Kommt keine Antwort, gibt es Stirnrunzeln und schlechte Laune. (Bild: WelliSi-made)
Es bedarf nicht viel – Auch eine Zwischennachricht ist positiv
Ob potenzielle
Kunden oder Bekannte: Sie geben sich Mühe damit, eine Nachricht zu
schreiben, etwas mitzuteilen oder nach einem Produkt, einer
Dienstleistung anzufragen. Und dann kommt über Tage und teils noch
länger kein Feedback, also keine Antwort. Frustrierend!
Alle, die öfter
kommunizieren, wissen, dass das keine Einzelfälle sind. Es passiert
laufend. Warum? Argumente sind dann: „keine Zeit“, „gelesen,
aber erst einmal zur weiteren Bearbeitung gegeben“. Teils werden
Mails und Briefe sogar erst einmal zur Seite gelegt, um sie später
zu beantworten. Leider kommt das im privaten wie im geschäftlichen
Bereich so vor.
Generell aber: Wer zum Beispiel – per E-Mail – Mitteilungen wie Angebote, Anfragen oder anderes von Dritten erhält, mit denen er weder geschäftlich noch privat etwas zu tun hatte oder hat, muss gar nicht antworten. Häufig handelt es sich um SPAMs, schlimmer noch können sich bösartige Absichten damit verbinden: Computer-Viren, Trojaner, „Erpressungs“-Schadmails!
Hat niemand mehr Zeit?
Teilt man sich die Zeit gut ein, bleiben immer ein
paar Minuten, um zu antworten – schnelllebige Zeit hin und her! Ob
geschäftlich oder privat: Sofern es sich nicht um eine Antwort oder
eine Mitteilung handelt, erwartet der Absender eine Reaktion. Wenn die nicht erfolgt, gilt das nicht gerade als guter Service oder
Kundennähe. Gerade bei Preis- oder Angebotsanfragen an Firmen fragt
man sich, ob kein Interesse an einem Auftrag besteht. Mit
regional-örtlichen Handwerksfirmen haben wir diese Erfahrung nur
selten gemacht. Obwohl sie meist nicht über verschiedene Ebenen mit
speziellen MitarbeiterINNen „durchstrukturiert“ und ständig im Einsatz sind, wissen sie
meist, wie Kundenfreundlichkeit funktioniert. Sie fragen zum Beispiel
telefonisch nach, wenn es Klärungsbedarf gibt, und dann kommt das
Angebot schnell ins Haus! Klasse, da können viel andere von lernen.
Eine einfache Erst- Antwort
In normaler Geschäfts- und Privatkorrespondenz, ist es so, dass dem
Absender erst einmal damit gedient ist, dass er überhaupt eine
Antwort erhält. Egal, ob per Brief, Telefon oder Mail. Er weiß dann
zumindest schon einmal, dass sein Anliegen angekommen ist. Gerade bei
E-Mails ist das nicht immer sicher. Die Mitteilung oder Anfrage
könnte auch in einem SPAM-Ordner gelandet sein.
Sofern man nicht direkt auf das Anliegen eingehen kann, teilt man in der
Geschäftskorrespondenz mit, dass man die Anfrage erhalten
hat und sich umgehend darum kümmert. Aber nicht als
Automatismus-Mail, sondern, in einer kurzen Mail, in der auf die
Anfrage auch tatsächlich eingegangen wird. Innerhalb kurzer Zeit –
nicht erst nach zwei Wochen – sollte dann auch die richtige Antwort
vorliegen. So funktionieren kurzgefasst Service und
Kundenfreundlichkeit in diesem Bereich! Sofern die Bearbeitung des
Anliegens einige Tage dauert, schreibt man zum Beispiel: „Danke für
Ihre heute eingegangene Anfrage. Wir kümmern uns gerne darum. Sie
ist bereits zur weiteren Bearbeitung an den Sachbearbeiter gegangen. Oder: Wir benötigen ca. drei Tage, um das Angebot konkret
zusammenzustellen. Oder: Innerhalb der nächsten drei (oder …
konkrete Zahl) Tage erhalten Sie eine Stellungnahme/ Ihr spezielles
Angebot.“ Wir reden hier nicht über so genannte „Service-Hotlines“
oder Service-Mailanfragen. Dort wünschen sich Anfragende erst einmal
Soforthilfe!
Im Privatbereich
kann man schreiben: „Danke für Deine/ Eure/ Ihre Mail. Bin zurzeit
ziemlich im Stress, zum Beispiel wegen KiTa-Anmeldungen, Umräumen der Wohnung, wichtigen Terminen usw.. Melde mich aber morgen“ oder „am
Freitagnachmittag“. Dann weiß der Absender wenigstens Bescheid.
Das klingt alles nicht nur einfach, ist es auch! (jw)
Autor Jürgen Weller schreibt seit über 30 Jahren Geschäftsbriefe aller Art, schrieb professionell für Dritte Briefe und pflegt rege Mailkontakte, seit es großflächig diese Möglichkeit gibt.
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