Freitag, 17. März 2017

Schnelle Antwort zeigt Aufmerksamkeit

Kommt keine Antwort, gibt es Stirnrunzeln und schlechte Laune. (Bild: WelliSi-made)


Es bedarf nicht viel – Auch eine Zwischennachricht ist positiv


Ob potenzielle Kunden oder Bekannte: Sie geben sich Mühe damit, eine Nachricht zu schreiben, etwas mitzuteilen oder nach einem Produkt, einer Dienstleistung anzufragen. Und dann kommt über Tage und teils noch länger kein Feedback, also keine Antwort. Frustrierend!
Alle, die öfter kommunizieren, wissen, dass das keine Einzelfälle sind. Es passiert laufend. Warum? Argumente sind dann: „keine Zeit“, „gelesen, aber erst einmal zur weiteren Bearbeitung gegeben“. Teils werden Mails und Briefe sogar erst einmal zur Seite gelegt, um sie später zu beantworten. Leider kommt das im privaten wie im geschäftlichen Bereich so vor.
Generell aber: Wer zum Beispiel – per E-Mail – Mitteilungen wie Angebote, Anfragen oder anderes von Dritten erhält, mit denen er weder geschäftlich noch privat etwas zu tun hatte oder hat, muss gar nicht antworten. Häufig handelt es sich um SPAMs, schlimmer noch können sich bösartige Absichten damit verbinden: Computer-Viren, Trojaner, „Erpressungs“-Schadmails!

Hat niemand mehr Zeit?

Teilt man sich die Zeit gut ein, bleiben immer ein paar Minuten, um zu antworten – schnelllebige Zeit hin und her! Ob geschäftlich oder privat: Sofern es sich nicht um eine Antwort oder eine Mitteilung handelt, erwartet der Absender eine Reaktion. Wenn die nicht erfolgt, gilt das nicht gerade als guter Service oder Kundennähe. Gerade bei Preis- oder Angebotsanfragen an Firmen fragt man sich, ob kein Interesse an einem Auftrag besteht. Mit regional-örtlichen Handwerksfirmen haben wir diese Erfahrung nur selten gemacht. Obwohl sie meist nicht über verschiedene Ebenen mit speziellen MitarbeiterINNen „durchstrukturiert“ und ständig im Einsatz sind, wissen sie meist, wie Kundenfreundlichkeit funktioniert. Sie fragen zum Beispiel telefonisch nach, wenn es Klärungsbedarf gibt, und dann kommt das Angebot schnell ins Haus! Klasse, da können viel andere von lernen.

Eine einfache Erst- Antwort

In normaler Geschäfts- und Privatkorrespondenz, ist es so, dass dem Absender erst einmal damit gedient ist, dass er überhaupt eine Antwort erhält. Egal, ob per Brief, Telefon oder Mail. Er weiß dann zumindest schon einmal, dass sein Anliegen angekommen ist. Gerade bei E-Mails ist das nicht immer sicher. Die Mitteilung oder Anfrage könnte auch in einem SPAM-Ordner gelandet sein.

Sofern man nicht direkt auf das Anliegen eingehen kann, teilt man in der Geschäftskorrespondenz mit, dass man die Anfrage erhalten hat und sich umgehend darum kümmert. Aber nicht als Automatismus-Mail, sondern, in einer kurzen Mail, in der auf die Anfrage auch tatsächlich eingegangen wird. Innerhalb kurzer Zeit – nicht erst nach zwei Wochen – sollte dann auch die richtige Antwort vorliegen. So funktionieren kurzgefasst Service und Kundenfreundlichkeit in diesem Bereich! Sofern die Bearbeitung des Anliegens einige Tage dauert, schreibt man zum Beispiel: „Danke für Ihre heute eingegangene Anfrage. Wir kümmern uns gerne darum. Sie ist bereits zur weiteren Bearbeitung an den Sachbearbeiter gegangen. Oder: Wir benötigen ca. drei Tage, um das Angebot konkret zusammenzustellen. Oder: Innerhalb der nächsten drei (oder … konkrete Zahl) Tage erhalten Sie eine Stellungnahme/ Ihr spezielles Angebot.“ Wir reden hier nicht über so genannte „Service-Hotlines“ oder Service-Mailanfragen. Dort wünschen sich Anfragende erst einmal Soforthilfe!

Im Privatbereich kann man schreiben: „Danke für Deine/ Eure/ Ihre Mail. Bin zurzeit ziemlich im Stress, zum Beispiel wegen KiTa-Anmeldungen, Umräumen der Wohnung, wichtigen Terminen usw.. Melde mich aber morgen“ oder „am Freitagnachmittag“. Dann weiß der Absender wenigstens Bescheid. Das klingt alles nicht nur einfach, ist es auch! (jw)


Autor Jürgen Weller schreibt seit über 30 Jahren Geschäftsbriefe aller Art, schrieb professionell für Dritte Briefe und pflegt rege Mailkontakte, seit es großflächig diese Möglichkeit gibt.
Die möglichst schnelle Beantwortung von Anfragen oder allgemeinen Briefen ist ihm stets ein Anliegen. Je nach Art verbindet er damit Service, Aufmerksamkeit und Empathie. "Soviel Zeit muss sein", ist das Credo. 

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