Es kommt immer auf die Art der Beziehung an, mal eng, mal ferner
Von Jürgen Weller
presseweller.
Februar 2016 (DiaPrW). Der Valentinstag naht, und da steht für
manche auch auf dem Programm, anderen mit einem guten alten Brief
statt mit App oder SMS einen Gruß zukommen zu lassen. Aber unsere Tipps beschränken sich nicht auf den Valentinstag am 14. Februar, zumal längst nicht alle Bundesbürger damit was am Hut haben. Der Briefversand innerhalb
Deutschlands funktioniert bei rechtzeitigem Briefkasteneinwurf
meist von einem zum anderen Tag, in der Regel ist die Botschaft aber
normalerweise spätestens am zweiten Tag nach Versand da. Das muss
man ins Kalkül ziehen.
Der Valentinstag, von außerhalb nach Deutschland
übertragen und kommerziell ehemals hauptsächlich fürs
Floristengeschäft genutzt, hat längst auch andere Branchen erreicht. Aber will man eine Liebes-, Freundschafts- oder
Dankesbotschaft übermitteln, kommt es nicht auf solch einen Tag an!
Es gibt viele andere Anlässe: Geburtstag, Feiertage, nach den ersten
Tagen gemeinsamer Liebe oder nach 20 Jahren Zusammensein,
überraschend einfach nur so zum Dankeschön oder, oder.
Fast alles lässt sich mit
dem Computer und entsprechenden Programmen schreiben und gestalten. Mit ein bisschen Mühe geht das auch mit einer E-Mail – oder dem Anhang –: liebevoll und/ oder
humorvoll. Mit der Hand geschrieben und/ oder als kleine Zeichnung gemalt,
ist es stets etwas Besonderes, Individuelles. Der Empfänger sollte
merken, dass Empathie hinter den Zeilen steckt, dass man es
aufrichtig meint. Floskeln kann man sich sparen. Die folgenden Tipps
sind allgemein gehalten.
Es gibt so viele Worte und Gestaltungsmöglichkeiten. (c) presseweller
Allgemein
Ist man in einer
Liebes- oder schon festen Paarbeziehung, gibt es nur wenige Grenzen.
Schwärmt man für
jemanden, wie es zum Beispiel in Kollegen- und Vereinskreisen oder
bei sonstigen häufigen Zusammenkünften sein kann, ist es
angebracht, zurückhaltend zu sein. Man weiß ja nicht, ob die oder
der schon etwas mitbekommen hat. „Wir sehen uns schon lange im Büro
und reden über dies und das. Wie wäre es, wenn wir in der
Mittagspause einmal gemeinsam essen gehen?“ Das wäre eine
Möglichkeit zum „Abtasten“ des Interesses.
Briefpapier und
-ausschmückung
- Normales oder
etwas festeres Papier verwenden und vielleicht etwas Lustiges
schreiben oder aufmalen. Lustiges kommt meist gut an.
- Je nach Einzelfall
kann man auch farbiges Papier (wenn beide heiß verliebt sind,
verwendet man zum Beispiel knallrotes oder violettes Briefpapier)
oder besonderes Schmuckpapier. Vielleicht weiß mit einer roten Rose?
Lustige Comicfiguren können sich je nach Fall ebenfalls gut machen.
- Im kollegialen,
reinen „guten Bekanntschafts-“ oder Freundschaftsbereich sollte
es zurückhaltender sein, lustige Comic-Figur oder Zeichnung nicht
ausgeschlossen.
Die Wahl und Qual
der Worte
- Na klar, im
frischen oder festen Liebesbereich hat der alte Satz nach wie vor
höchste Priorität „Ich liebe Dich“. Je nach Dauer geht man
sonst ein bisschen darauf ein, wie schön es war, „wie umwerfend,
wie klasse, wie wundervoll; wie glücklich es gemacht hat; wie toll
stark oder heiß es war; immer wieder super; steile Geschichte mit
uns; nach so vielen Jahren immer wieder nur schön...“ usw.
- Bei guten
Bekannten muss man auswählen, zum Beispiel „Angenehm, dass wir uns
so oft sehen konnten; es war und ist immer so richtig schön, wenn
wir uns treffen; für Deine guten Tipps will ich Dir gerne auch auf
diesem Wege nochmals ein großes Dankeschön sagen“ usw.
Und so: Wenn
es nicht rein sachlich bleiben muss „Danke fürs gestrige Gespräch;
… das gemeinsame Mittagessen ...“, legen Sie Gefühl in Ihr
Schreiben: „Gestern musste ich während der Autofahrt daran denken,
wie gut wir uns bei unserem Treffen mit den Familien verstanden
haben. Die Kinder haben gespielt, und wir konnten uns über Gott und
die Welt unterhalten. Wunderbar. Müssen wir bald nachholen.“
Es sind oft wenige
Worte, mit denen wir anderen eine Freude machen und Sympathie bekunden.
Schöne Briefe oder E-Mails tragen dazu bei!
Zum Autor:
Unabhängig von seinen eigenen Liebesbriefen, den Hunderten Briefen an Freunde,
Bekannte und Geschäftspartner hat Jürgen Weller, Journalist und
Autor, seit Mitte der 1980er-Jahre über sein Portal „gute-briefe“
zig Liebesbriefe und Freundschaftsbriefe für Dritte im In- und
Ausland geschrieben sowie Trauerbekundungen und Bewerbungsanschreiben –
häufig mit Dankschreiben im Anschluss daran: „Danke, Sie haben mir
sehr weitergeholfen!“
Das Portal ruht
zurzeit..
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